Himmelfahrt & Pfingsten … Teil 2

12.Mai

Nachdem unsere 3 Kids am Vortag von Bord gegangen sind, starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück in DAMP in den Tag. Leider vertrödelten wir so viel  Zeit, dass wir erst späten Vormittag abgelegt haben. Egal dachten wir. Haben jetzt ja ein schnelles Schiff und guten Wind. Klar war nur, dass wir Richtung Norden wollten. Durch den Sonderborg Sund? Oder doch östlich an Als vorbei? Wir entschieden uns für die östliche Variante. Unter Großsegel und Code 1 lief patchwork’x mit durchschnittlich 7,2-7,5 kts Richtung Kleiner Belt. Dort angekommen, war es wieder da “DAS PHÄNOMEN”. Der Wind war weg! Also kleinen Schlag kreuzen, dem Wind hinterher. Neuer Kurs war plötzlich Lyø, auch nett dachten wir. Aber als wir den Wind wieder erreichten, änderten wir den Kurs mit Ziel AARØ. Gegen 17:50 Uhr machten wir dann nördlich Als, das erste Mal Abendbrot unter Segeln.

Es gab leckeren Salat.

Bei leichtem Wind aus SO ging es weiter Richtung Sonnenuntergang.

Pünklich mit Sonnenuntergang, machten wir in AARØ fest. Die erste Etappe war geschafft, denn auf dem Weg dahin hatten wir den Entschluß gefasst, Fyn zu umrunden.

13. Mai

Der Wind hatte zugelegt und kam nunmehr genau aus der Richtung, in die wir wollten. Bei guten 13-15 kts Wind aus NO hieß es also HOCH ran. Ohne den Bug zu wechseln schafften wir es tatsächlich die Landspitze von Gammel Ålbo zu nehmen und da wir gar nicht lange unterwegs waren, entschlossen wir uns Fænø rechts liegen zu lassen, um erst danach die MARINA MIDDELFART anzulaufen. Auf dem Weg in die Marina trafen wir dann noch folgende Freunde:

14. Mai

Der Wind wehte immer noch konstant aus NO. Unser heutiges Ziel: KERTEMINDE. Mit nur 4 Schlägen ging es unter der Eisenbahn – und Autobahnbrücke von MIDDELFART durch.

patchwork’x lief tadellos und mit Geschwindigkeiten bis zu 8 kts am Wind machten es tierischen Spaß. In FREDERICIA angekommen mussten wir auf Grund des Stroms im Sund einen weiteren Schlag raus kreuzen. Leider ereilte uns das gleiche “Schicksal” auch vor Æbelø. Weiter ging es mit Kurs 93º auf die Landspitze von Nordskov zu. Hier hieß es aufpassen und das schmale Fahrwaaser finden, denn die Untiefentonne soll eigentlich nördlich umfahren werden. Alles geschafft. Nun konnten wir den Kurs ändern und den Romsø Sund ansteuern. Für eine halbe bis dreiviertel Stunde lief es auch noch ganz anständig, bis der Wind einschlief. Nun kam der sog. Dieselwind wieder zur Hilfe, welcher uns sicher in den Hafen von Kerteminde brachte.

Abends gab es lecker Pizza und Kebab sowie ein Softeis zum Nachtisch. Nach einem schönen Spaziergang durch KERTEMINDE, fielen wir doch ziemlich kaputt in unsere Koje.

15.Mai

Heute Morgen hieß es eben noch zu Brugsen. Brötchen, Aufschnitt und noch die ein oder andere Kleinigkeit kaufen. Erklärtes Ziel für heute: SVENDBORG Gesagt, getan. Tschüss KERTEMINDE

Der Wind kam immer noch aus NO, hatte aber merklich nachgelassen. Dank Code 1 lief es für ca. 10-12 sm noch ganz ordentlich, aber auch hier ließ uns der Wind im Stich und wir mussten den Dieselwind zu Hilfe nehmen. Auf Grund unserer Durchfahrtshöhe von bummelig 19,50m mussten wir den kleinen Umweg nehmen und unter dem großen Teil der Beltbrücke durch. Per Funk bei BeltTraffic angemeldet und die Freigabe bekommen zwischen dem westlichen und dem Seilpylon zu queren.

Nachdem wir unter der GROSSEN BELTBRÜCKE durch waren, kam zum Glück der Wind wieder. Diesmal aber aus NORD.

und der Skipper gönnte sich ein sog. “Brückenbier”

Nun ging es entspannt weiter. LANGELAND zur Linken, FYN zur Rechten und Kurs Richtung THURØ. Zwischdurch mal die ein oder andere Halse, damit wir auch schnell genug bleiben. Am Thurø Sund angekommen, kreuzten wir diesen ein Stück weit rein, bevor wir die Segel bargen und die letzten 30 min unter Maschine fuhren.

Fundstück der Woche:

16.Mai

Nach einem kurzen Shopping Vormittag, verließen wir SVENDBORG durch den Svendbørg Sund mit erklärtem Ziel: ÆRØSKØBING. Aber den Fährweg an Skarø und Drejø wollten wir nicht nehmen. Also nördlich an allen Inseln vorbei. Als wir Avernakø querab hatten beschlossen wir nicht wieder kert zu machen, da aus der Richtung auch dunkle Wolken mit Regen kamen. Neuer Kurs nachdem LYØ passiert war: WNW – Zielhafen jetzt DYVIG

Bei wenig Welle und büschen Wind ging es mit bis zu 8,5kts durchs Wasser

Beim abendlichen Spaziergang kamen wir im Hafen noch mit Bent ins Gespräch. Er und sein Bruder leiten diesen beschaulichen Hafen und den Larsen Yacht Charter. Er sagte uns, dass wir unbedingt Pfingsten wiederkommen müssen. “Es gibt eine große Fest, mit Live Musik, Kinderanimation und SUP-Regatta. Es kommen ungefähr 120 Boote.” Die Wahl fürs Wochenende fiel uns nicht schwer, nur die Sache mit dem Liegeplatz war noch nicht ganz geklärt?!

17.Mai

Heute sammeln wir in Maasholm wieder Max & Hannah ein. Paul ist nicht mit dabei, der er mit seinen Kumpels zum Zeltlager ist.

Entspannt ging es durch den Als Sund nach Sønderborg.

Vorbei an der Ansteuerungstonne Flensburger Förde …

… bei leichten Winden …

Richtung Schleimünde …

um bei Ancker Yachting in Kappeln festzumachen.

Das war also unsere Tour: Fyn und Als Rund 2018

18.Mai

Zurück in die DYVIG! Pfingstfest mit vielen Schiffen und RammTammTamm … Erst gegen 15:15 Uhr konnten wir ablegen. Der Wind wehte beständig aus NW bis WNW. Unser Plan: SCHNELL ANKOMMEN. Bereits nach ca 2,5h erreichten wir Sonderborg, Wartezeit bis zur Brückenöffnung, nur 27min. Julia nutzte die Zeit und versorgte uns mit selbstgemachten Calzonen – mmmmh – lecker. Unter Segeln ging es weiter durch den Sund. Der Wind nahm stetig zu. Pustete er mittlerweile mit 14-15 kts aus NW.

Ein Sicherheitskreuzschlag am östlichen Fähranleger BALLEBRO und kurze Zeit später, Segel runter in der STEGSVIG. Mit Motor ging es dann durchs Fahrwasser. Mal schauen ob wir noch einen Liegeplatz bekommen? Glück sollten wir haben!! 🙂

19.Mai

Pfingstfest in der DYVIG

20.Mai

Heute zurück nach MAASHOLM, treffen mit Nicole, Sven & Jasper. Leider hatte der Wind gedreht und kam nun wieder aus O bis OSO. Somit mussten wir schon im Als Fjord kreuzen. Im Als Sund kam der Wind dann genau gegenan. Unter Maschine liefen nach SØNDERBORG und als wir um die Kurve kamen konnten wir nur noch erkennen, dass die Brücke gerade geschlossen wurde. Somit mussten wir 50 min warten. Plötzlich winkte uns ein Segler zu sich heran. Er hatte sein Großsegel noch gesetzt und wir kamen längsseits. Er hatte Motorprobleme und fragte, ob wir ihn durch die Brücke ziehen könnten. Selbstverständlich war unsere Antwort. Vorbereitungen wurden getroffen,

und der Haverist

in Schlepptau genommen. Nachdem wir mit unserem “Anhängsel” durch die Brücke waren, zogen wir ihn noch bis zur westlichen Fahrwassertonne. Er setzte sein Großsegel und seine Tour fort nach Glücksburg. Für uns ging es direkt nach Schleimünde …

Im Hafen von MAASHOLM angekommen wurden wir gleich von Sven & Nicole empfangen. Der Tag endete nach einem gemeinsamen Grillen …

… und netten Geprächen bei uns an Bord.

21. Mai

Letzter Urlaubstag: zurück in den Heimathafen! Nach einem gemeinsamen Frühstück mit Jasper, Nicole & Sven legten wir dann so gegen 11:30 Uhr ab.

Der Wind wehte mit 15 kts aus Ost. Unter Motor ging es nach Schleimünde, mittlerweile hatte sich eine gute Dünung aufgebaut und patchwork’x ging auf und nieder. Jetzt hieß es ein letztes Mal Segel setzen. Mit Rauschefaht und einer Topspeed von 8,8kts segelten wir innerhalb von 40 min nach Damp. Kurz nachdem wir die Segel wieder geborgen hatten, rief uns ein Segler mit seiner IMX 40 zu sich. Es stellte sich heraus, dass sein Motor nicht anspringen wollte. Also wie gestern!! Nur das wir heute bis zu 1,3m Welle hatten. Vorsichtig von achtern kommend, längsseits in Lee an ihm vorbei. Dank Max hatten wir seine Schleppleine im ersten Versuch gefangen und sofort an unser Achterklampe belegt. Jetzt konnten wir ihn langsam in den Hafen ziehen …

… und zum Glück ging alles GUT.

Der Dank an dieser Stelle geht an die CREW!!!

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